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Bachblütentherapie

Bachblüten

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte der Philosoph, Immunologe und Homöopath Dr. Edward Bach die Bachblütentherapie. Im Fokus der Bachblütentherapie stehen disharmonische Seelenzustände die durch speziell aufbereitete Blütenauszüge wieder ins Gleichgewicht gebracht werden sollen.

Einführung

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte der Arzt, Philosoph, Immunologe und Homöopath Dr. Edward Bach die Bachblütentherapie. Ihre Grundannahme besteht in der Vorstellung, dass jeder körperlichen Krankheit eine seelische Gleichgewichtsstörung vorausgeht, dass Krankheit das Ergebnis eines Konflikts zwischen höherem Selbst und Persönlichkeit sei, wobei die eigentliche Krankheit für ihn negative Gemütszustände waren (Hass, Eifersucht, Egoismus, Stolz etc.) Bach definierte 38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur. Ihnen gegenüber stellte er Homöopathie-artige Aufbereitungen der wässrigen Auszüge von 38 verschiedenen Blüten wildwachsender Pflanzen und Bäume. Sie sollen zu einer Reharmonisierung des seelischen Ungleichgewichts führen und aus den negativen Gemütszuständen (Charakterschwächen) durch spirituelles und gedankliches Bemühen Tugenden machen. Die Original-Bach-Blütenkonzentrate werden heute noch an den von Bach bestimmten Fundorten in freier Natur gesammelt.

Wirkungsweise

Die Bach-Blütentherapie wird heute nach folgenden Grundsätzen Edward Bachs eingesetzt:

  • Behandle den Menschen und nicht seine Krankheitssymptome.

  • Ursachen von Krankheiten sind negative Gemütszustände wie Angst, Sorgen, Traurigkeit, Ungeduld, Unzufriedenheit usw.

  • Die Heilmittel müssen Einfluss auf die Seele haben, um Krankheitsursachen zu beseitigen.

  • Ziel ist die größtmögliche Entfaltung und Stabilität der jeweiligen Persönlichkeit.

Blüten aus freier Natur

Dr. Bach lebte in Wales, als er die Blütentherapie entwickelte. Dort fand und sammelte er auch seine Heilpflanzen. Noch heute werden die Blüten so gesammelt und zubereitet, wie Bach es vor 70 Jahren erprobt hatte. Bei den Bach-Blüten handelt es sich um wässrige Auszüge von wild wachsenden, ungiftigen Pflanzen und Bäumen wie Ulme, Buche, Ginster, Enzian und Ackersenf. Die einzige Ausnahme ist das Quellwasser, das als Heilmittel bei Patienten eingesetzt wird, die nach starren Prinzipien leben. Die gesammelten Blütenblätter werden in eine Schüssel mit Quellwasser gestreut, bis die Oberfläche der Schüssel mit Blüten bedeckt ist. Die Schüssel stellt man 3-4 Stunden in die Sonne, wodurch die Heilkräfte der Blüten auf das Wasser übertragen werden. Außerdem werden bestimmte Blüten, vor allem die frühblühenden Baumblüten, ausgekocht. Diese Auszüge werden durch die Zugabe der gleichen Menge Alkohol haltbar gemacht. Dann werden sie mit Wasser auf das Verhältnis 1:240 verdünnt. Diese Flüssigkeit stellt immer noch ein Blütenkonzentrat dar, das in Vorratsflaschen, die so genannten „Stock bottles“, gefüllt wird. Seit Juni 1994 sind die Bach-Blüten zwar apothekenpflichtig; sie müssen jedoch nicht vom Arzt verschrieben werden. Sie sind also von jedermann über die Apotheke zu beziehen.

Hauptanwendungsgebiete

Wirkungen auf die Seele

Immer dann, wenn wir uns nicht in unserer Mitte befinden, neben uns stehen, uns nicht in Kontakt mit unserem eigentlichen Wesen fühlen oder das Gefühl haben, nicht unser eigenes Leben zu leben, verletzt sind, fremde Gefühle ausagieren, dann helfen uns die Blütenenergien. Insgesamt beschrieb Dr. Bach 38 Seelenzustände, die alle eine „negative“ Struktur des menschlichen Charakters darstellen, zum Beispiel Pessimismus, mangelndes Selbstvertrauen oder Rücksichtslosigkeit. Für jeden Seelenzustand fand Bach eine Blüte oder Pflanze, die geeignet ist die negativen Wirkungen aufzulösen oder den positiven Seelenzustand zu verstärken. So werden zum Beispiel bei Ungeduld und Gereiztheit als positive Wirkungen Geduld und Sanftmut gestärkt. Dr. Edward Bach unterteilte seine 38 Blütenessenzen in sieben Gruppen

  • Gruppe 1: für Menschen/Tiere, die unter Angstzuständen leiden

  • Gruppe 2: für Menschen/Tiere, die überempfindlich auf äußere Einflüsse reagieren

  • Gruppe 3: für mutlose und verzweifelte Menschen/Tiere

  • Gruppe 4: für unsichere Menschen/Tiere

  • Gruppe 5: für übermäßig um andere besorgte Menschen/Tiere

  • Gruppe 6: für Menschen/Tiere, die an Einsamkeit leiden

  • Gruppe 7: für Menschen/Tiere mit ungenügendem Gegenwartsinteresse

Bach schrieb 1934 über die Wirkung seiner Blüten-Essenzen: „Sie sind in der Lage. unsere ganze Persönlichkeit zu erheben und uns unserer Seele näher zu bringen. Dadurch schenken sie uns Frieden und entbinden uns von unserem Leiden. Sie heilen nicht dadurch, dass sie die Krankheit also die körperlichen Symptome direkt angreifen, sondern indem sie unserem Körper mit den schönen Schwingungen unseres höheren Selbst durchfluten, in deren Gegenwart die Krankheit hinweg schmilzt wie Schnee in der Sonne. Wahre Heilung findet erst dann statt, wenn der Patient seine Lebenseinstellung verändert, seinen Seelenfrieden findet und ein inneres Glücksgefühl verspürt.“ (Edward Bach: Blumen die durch die Seele heilen.) Das bedeutet für den Therapeuten, dass er zunächst viel Einfühlungsvermögen aufbringen muss, um bei einem Patienten den vorherrschenden negativen Seelenzustand zu erfassen.

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